Sie ist eigenwillig. Sie ist wild, rassig und ganz sicher nicht anschmiegsam. So mancher fürchtet – und andere belächeln sie. Frisch und mit wunderbarer Waldbeeren-Frucht – so präsentiert sich unser Schilcher-Junker vom Jahrgang 2021.
Die Rede ist von einer ganz speziellen Rebsorte namens Blauer Wildbacher. Ihre Heimat ist der Westen der Steiermark, wo die Weinreben hoch oben auf den Bergen wachsen, wo die Winter eisig und die Sommer frisch sind. Die Bauern in der Weststeiermark produzieren aus dem Blauen Wildbacher traditionellerweise einen rassigen Roséwein, der hier den Namen Schilcher erhält. Mit seiner prononcierten Säure, der zart schillernden Farbe und dem fruchtigen Aroma ist der Schilcher ein unverwechselbares Wein-Unikat, das man nur in der Weststeiermark antrifft.
Frisch und mit wunderbarer Waldbeeren-Frucht – so präsentiert sich unser Schilcher-Junker vom Jahrgang 2021. Als erster Vorbote des neuen Jahrgangs zeigt dieser Jungwein schon die ganze Klasse dieses außergewöhnlichen Weinjahrs: Herrliches Spiel von Fruchtsüße und reifer Säure, animierend, trinkfreudig und mit verführerischen Beeren-Aromen ausgestattet. Eben junges Trinkvergnügen in Rosé!
Lange Zeit wurde der Schilcher unter Weinkennern milde belächelt. Man traute ihm nichts zu, außer die herbe Begleitung um Verhackertbrot abzugeben. Talentierte Winzer haben sich intensiv mit der Rebsorte beschäftigt und sie so salonfähig gemacht – Christian Reiterer ist einer von ihnen. Drei Jahrzehnte seines Lebens hat Reiterer dem Schilcher gewidmet, er kennt die Sorte wie kein zweiter, weiß, wo sie am besten gedeiht, in welchen Parzellen sie den feinsten Ausdruck gewinnt und von welchen Hängen sie mit besonders kühler Prägung geerntet werden kann. Reiterers rosafarbene Schaumweine und Frizzante wurden zu Bestsellern in Österreich. Und seine nicht-prickelnden Schilcher-Weine sind prächtige Beispiele dafür, wie man rassige, wilde Schönheit zähmen kann, ohne ihren Willen zu brechen.
Nicht umsonst nennt man Christian Reiterer den Schilcher-Flüsterer.